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Herbstkirtag 04.10.2015

Herbstkirtag 04.10.2015

Grünbacher Bläserquartett

In den Siebzigern gab es im Musikverein Grünbach schon immer den Wunsch, neben dem Blasorchester eines kleines Ensemble zu bilden, um bei vereinseigenen Jubiläen die musikalische Umrahmung zu gestalten. 1974 wurde aus Mitgliedern der Bergknappenkapelle das Grünbacher Bläserquartett gegründet. Triebfeder und Vater dieser Formation war Franz Demuth. Die Besetzung war: 1.Flügelhorn Franz Demuth, 2.Flügelhorn Franz Berger, Tenorhorn Josef Stickler und am B-Baß Karl Ibasich.


Franz Demuth, dieser Name ist eng und unvergesslich mit dem Musikverein Grünbach verbunden. Er hat die Geschichte und Entwicklung des Bläserquartetts maßgeblich geprägt. In seiner mehr als 30-jährigen aktiven Musikerzeit, wovon er 20 Jahre als Kapellmeister-Stellvertreter fungierte, lag sein Hauptaugenmerk in der engagierten Aus- und Weiterbildung der Jugend. Sein starkes Wirken im Bereich dieser Tätigkeit war Garantie für den Nachwuchs im Orchester und beim Bläserquartett. Er entwickelte aber auch eine besondere Beziehung zum Lied - und Volksgut. Inspiriert von der Musik des Tiroler Komponisten und Musikers Gottlieb Weisbacher brachte Demuth gemeinsam mit seinem Freund und Musikkollegen Franz Winkler viele Volksweisen und gerne gesungene Lieder der Region zu Papier. So können seine Musikkollegen heute auf ein überaus wertvolles Notenarchiv zurückgreifen.

Sehr rasch war das Bläserquartett im örtlichen und überregionalen musikalischen Geschehen eingebunden. Bereits 1976 wurde die erste Rundfunkaufnahme anläßlich einer Sendung im Gasthof Adrigan in Grünbach vorgenommen. Laufende Auftritte bei verschiedensten Anlässen, selbst in den Bundesländern, folgten. Schon nach wenigen Jahren reifte bei Demuth die Idee, die Besetzung zu erweitern. So wurde das Quartett fallweise bei flotten Stücken von einem Akkordeon und später auch von einem Schlagzeug oder der „Teufelsgeige“ begleitet. Demuth konnte seine Begeisterung für diese Musik auch auf die Jugend im Verein übertragen, welche oftmals seine Schüler waren. So entwickelte sich ein Flügelhorntrio mit Baß oder aber auch ein junges Quartett, welches gerne bei Feiern aufspielte.

Franz Demuth wurde von allen Musikkollegen sehr geschätzt. Viel zu früh schlug das Schicksal zu und er verstarb nach kurzem Aufenthalt im Krankenhaus im Jänner 1991.

Nach dem plötzlichen Ableben übernahm sein Schüler Robert H. die Leitung und Weiterführung des Quartetts. Pflegte schon Demuth immer engen Kontakt mit der Familie Adrigan, Inhabern des Gasthofes „Zur Schubertlinde“, so setzte sein Nachfolger diese Entwicklung fort. Fritz Adrigan spendete als großer Freund dieser Musik der Formation um Robert H. die erste Tracht. Bei der traditionellen Feldmesse beim Lärmbaumkreuz rückte das Bläserquartett erstmals mit den Lederhosen aus. Nachdem Robert H. aus beruflichen Gründen seinen Wohnsitz nach Wien verlegen mußte, setzte der Schwiegersohn von Franz Demuth, Hans Gager das musikalische Erbe in Sinne des Gründers fort. Er erweiterte das Repertoire des Quartetts und gründete die "Grünbacher Tanzlmusi".


Grünbacher Tanzlmusi

Die Grünbacher Tanzlmusi spielt in der Besetzung aus 2 Flügelhörnern, einer B-Klarinette, Tenorhorn, Bass und Akkordeon. Vom Hüttenzauber bis zur Tanzmusik im Stile der Tiroler Kirchtagsmusi wird dem Publikum und Freunden ein breites musikalisches Spektrum geboten.

Nachdem mit der Familie Adrigan, schon immer ein enger freundschaftlicher und musikalischer Kontakt bestand, war es fast selbstverständlich, dass die erste CD den Titel trägt "Bei der Schubertlinde".

Robert Kiradi, am Akkordeon, hat für diesen Tonträger ein Musikstück komponiert, dass den gleichnamigen Titel trägt. Ergänzt haben das musikalischen Klangbild dieses Tonträgers der Flügelhornist Robert H. mit seinem „Verli-Jodler“ und Werner Legenstein hat „D´Weis für Liane“ zu Papier gebracht. Vom Gründer des Quartetts, Franz Demuth, ist der Grünbacher Bläserquartett-Marsch sowie weitere Arrangements wie die Weise „Der Talbäurische“, zu hören. Hans Gager hat die Kirchtagsweis von Peter Moser arrangiert und als Dank für die vielen Unterstützungen Fritz Adrigan als „Schubertlinden-Jodler“ gewidmet.