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Symphonic Night of Future - 05.02.2014

Symphonic Night of Future - 05.02.2014

Die Geschichte des Vereines

1920 - die Gründer: Der Musikverein Grünbach am Schneeberg und Umgebung wurde vermutlich über Initiative des 1. Kapellmeisters, Herrn Josef Stickler, im Jahre 1920 gegründet. Das Gründungsprotokoll der konstituierenden Sitzung vom 27.6.1920 sowie das Protokoll der 1.Ausschußsitzung sind beredete Zeugnisse der ersten Stunden dieser Kulturinstitution. In den 1.Ausschuß wurden unter anderem nachstehende Herren gewählt:

Obmann: Andreas Adrigan sein Stellvertreter: Eduard Powolny, Kassier: Sebastian Bachner Stellvertr. Franz Krenn I, Schriftführer: Johann Stickler, Notenwart: Franz Grabner, Revisoren: Michl Hofstätter, Alois Stickler.

Bei der 1.Sitzung des Ausschusses am 1.Juli 1920 wurden die Statuten erstellt. So ist unter § 2 nachzulesen, dass die Musik nur bei Leichenbegängnissen sowie Fronleichnam, Karsamstag und Platzmusik vom Verein unentgeltlich beigestellt wird. Der Obmann berichtet, dass die Veteranenuniformen zu kaufen wären, Preis pro Montur 200 - 400 Kronen.  So die Zeugnisse des Starts des Musikvereines.

Eine original Mitgliedskarte eines Gründungsmitgliedes dokumentiert die damalige Zeit. Monat für Monat wurde der Mitgliedsbeitrag eingehoben und per Stempel in der Mitgliedskarte abgezeichnet. Die Statuten im Anhang sind datiert mit 01.04.1920.
Der Inhalt ist zum Großteil noch heute gültig.


Da der Musikverein mit dem Ort und seiner Zeit untrennbar verbunden ist, einige Ansichten aus der Bergbauzeit von Grünbach am Schneeberg.


1930-1935: Dieses Bild wurde uns von der Familie Müller zur Verfügung gestellt. Herr Johannus, der Vater von Frau Müller war zu dieser Zeit als aktiver Musiker im Verein tätig.


Während des 2.Weltkrieges gab es keine besonderen Tätigkeiten. Am Ende des Krieges wurde die Kapelle von vereinstreuen Musikern wieder aufgebaut.

1950: Die Kapelle feiert ihr 30-jähriges Jubiläum.

Die Kapelle tritt erstmals in der neuen Bergmannstracht auf, die von Schneidermeister Krismer angefertigt wurde. In der Folge lösten die Kapellmeister Josef Rettner, Josef Kristian und Josef Legenstein einander ab.


1965: Josef Legenstein ist es zu verdanken, dass die Bergknappenkapelle nach der Schließung des Steinkohlebergbaues nicht aufgelöst wurde. Unter schwierigsten Verhältnissen gelang es nur durch kameradschaftliche Zusammenarbeit und großem Idealismus die Kapelle weiterzuführen. Josef Legenstein war auch engagiert in der Jugendausbildung tätig.

Der Bergbau wurde geschlossen, der Musikverein aber blieb der Bergmannstracht treu und hält diese Tradition bis heute aufrecht.

1970 feierte der Verein sein 5o-jähriges Gründungsfest, wo dieses Foto vor dem Gemeindeamt Grünbach beim Festakt aufgezeichnet wurde.


Im Frühjahr 1973 übergab Kapellmeister Legenstein die Leitung an Franz Winkler.


1974 konnte der Verein über Initative von Bürgermeister Hasun (im Bild links) und Obmann Hans Hartberger seine Proben in einem eigenem Heim, in der alten Schule abhalten. Die alte Schule, sie steht seit 1860, dient seit über 140 Jahren als Ausbildungs- und Kommunikationszentrum.


1980: Obmann Hartberger übergibt seine Funktion an Hans Ungersböck.

Der Verein feiert in diesem Jahr sein 60-jähriges Gründungsfest.


1982: Großartige Erfolge konnten bei verschiedensten Ausrückungen erzielt werden. So z.B. beim Wettspiel in Heiligenblut um den Glockner Bergkristall.


1983: Im Jänner übergab Franz Winkler die Kapellmeisterfunktion für 2 Jahre an Karl Ibasich.


Der Verein wurde umbenannt in
Musikverein Bergknappenkapelle Grünbach am Schneeberg und Umgebung.

1985 erfolgte ein Wechsel in der Person des Obmannes. Franz Krismer, der seit 1974 als Schriftführers tätig war, wurde bei der Generalversammlung einstimmig zum Obmann gewählt: Neue Veranstaltungen wurden abgehalten und sind bereits Tradition geworden - wie der Böhmische Abend, der Almkirtag am Gelände und das Faschingstreiben.


Aufgrund der ausgezeichneten Erfolge bei den Wertungsspielen für Konzertmusik, wurde der Verein mit dem Bronzenen, Silbernen und Goldenen Ehrenpreis des Landeshauptmannes von Niederösterreich geehrt.


1990: Der Teichstadl in Schrattenbach diente beim 70-jährigen Gründungsfest als Festplatz.

Sogar die Musikkapelle aus Maria Saal in Kärnten gratulierte der Bergknappenkapelle zum Jubiläum.


1994: Kapellmeister Franz Winkler erhielt die Goldene Dirigentennadel des Blasmusikverbandes.

20 Jahre prägte Franz Winkler als Kapellmeister den Grünbacher Musikverein.


1995 trat eine neue Generation im Verein seine Funktion an.
Johann Gager als Kapellmeister sowie Hannes Demuth als sein Stellvertreter übernahmen den Taktstock. Gesang wurde in das musikalische Programm integriert, neue Stilrichtungen hielten Einzug.


2000: Das 80-jährige Gründungsfest wurde mit einem Open-Air Konzert schwungvoll gefeiert. Die Kapelle wird auf diesem Bild flankiert von Bürgermeister Franz Holzgethan und Altbürgermeister Rudolf Hasun.


2004: Kapellmeister Hans Gager wurde im St. Pöltener Landhaus nach 9 Auszeichnungen bei Konzertwertungsspielen die Goldene Dirigentennadel des Niederösterreichischen Blasmusikverbandes verliehen.


2004: Bei der diesjährigen Generalversammlung tauschten die Kapellmeister Hans Gager und Hannes Demuth die Plätze. Hannes Demuth führt ab nun den Verein musikalisch an. Mag. Martin Bramböck unterstützt mit seinem musikalischen Know-how als dritter Kapellmeister.


2005: Der Musikverein feiert sein 85-jähriges Gründungsfest. Den Höhepunkt der Feierlichkeiten bildete eine Festmesse und die Weihe des neuen Musikheimes durch Pfarrer GR Otto Ganovzky. Obmann Krismer ehrte im Anschluss viele langjährige Mitglieder und sprach Dank und Anerkennung allen Helfern und Spendern aus welche die Errichtung des Musikheimes ermöglicht haben.


2006: Nach über 20 Jahren an der Spitze des Vereines legte Franz Krismer sein Amt als Obmann zurück. Die Generalversammlung bestellte einstimmig Erwin Haring als neuen Obmann. Als neue Obmannstellvertreter wurden Thomas Ofner und Markus Imnitzer bestellt.


2006: Im Rahmen der Weihnachtskonzerte erhielt Franz Krismer für seine Verdienste um den Musikverein den Titel Ehrenobmann, die Widmung des Musikheimes und die goldene Ehrennadel des Blasmusikverbandes.


2007: Die Bergknappenkapelle wurden im St.Pöltner Landhaus von Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll mit dem Ehrenpräsenten in Bronze ausgezeichnet. Dieses Präsent ist ein Dank des Landes für die großartige Leistung des Blasmusikvereines.


2010: 6 Jahre leitete Hannes Demuth die Bergknappenkapelle. In der Generalversammlung übergab er die musikalische Leitung an Martin Bramböck. Als vierter Kapellmeister rückt Franz Winkler nach.
Für 6 Auszeichnungen in Folge bei den Konzertwertungen, erhält Demuth die Dirigentennadel in Silber.


2010: Mit einem Jubiläumskonzert feierte die Bergknappenkapelle im Juni ihr 90-jähriges Bestehen. Musikalische Highlights der letzten Jahre standen am Programm in der Barbarahalle Grünbach. Unterstützt wurden die Musiker von Gesangssolisten, Kinderchor und einem großen Chor.


2015: Nach 9 Jahren übergibt Obmann Erwin Haring die organisatorische Leitung an Thomas Stickler und seinem Stellvertreter Thomas Ofner. Ein stark verjüngtes Team zieht in den Vorstand ein. Kassierin Herta Hensler und Obmann Erwin Haring erhielten im Rahmen der Generalversammlung die Silberne Ehrennadel des NÖ-Blasmusikverbandes.


2015: In der Römerhalle in Mautern an der Donau überreichte Landeshauptmann Erwin Pröll den Ehrenpreis in Silber für die hervorragenden Leistungen bei den Konzertmusikbewertungen der letzten 14 Jahre.


2016: Beim Bundeswertungsspiel Polka-Walzer-Marsch in Ried im Innkreis, erreichten die Grünbacher Musikerinnen und Musiker den unerwarteten und deshalb umso schöneren 2.Platz.


2019: Neun mal in ununterbrochener Reihenfolge erhielt die Bergknappenkapelle Grünbach über 90 Punkte bei den Konzertwertungsspielen. Kapellmeister Martin Bramböck erhielt vom NÖ-Blasmusikverband die Goldene Dirigentennadel verliehen.